Zwei Kinder im Kindergarten-Bad: Eines putzt sich die Zähne, das andere wäscht sich die Hände – Symbolbild für achtsamen Umgang mit Wasser, Ressourcenbewusstsein und frühe Wertebildung im Kita-Alltag.

Schlüsselaspekte der finanziellen Bildung im Kindergarten

Was ist Euch mit Kindern besonders wichtig?
Diese sechs Aspekte haben nicht nur für Erzieher:innen Priorität!

Sechs Perspektiven aus der Praxis

Warum Finanzbildung schon in der Kita beginnt

Als bricklebrit 2012 gegründet wurde, stießen wir mit dem Thema „Finanzielle Bildung in der frühen Kindheit“ zunächst auf viele Vorbehalte. Über Geld zu sprechen, galt damals – und oft noch heute – als heikel. In vielen Familien und Bildungseinrichtungen wurde Geld eher gemieden als besprochen. Doch in den vergangenen Jahren hat sich viel bewegt.

Immer mehr Fachkräfte in Kitas erkennen: Schutz entsteht nicht durch Schweigen, sondern durch bewussten Umgang. Kinder wachsen in einer Welt auf, in der Konsum, Wünsche und Vergleiche allgegenwärtig sind. Sie erleben täglich, wie Erwachsene mit Geld umgehen – zu Hause, in der Kita, beim Einkaufen. Und sie versuchen, diese Beobachtungen zu verstehen, nachzuahmen und einzuordnen.

Der zunehmende Konsumdruck, wirtschaftliche Unsicherheiten und die wachsende gesellschaftliche Spaltung machen deutlich, dass Kinder früh Kompetenzen entwickeln sollten, um Werte, Bedürfnisse und Entscheidungen besser zu verstehen. Nicht, um sie mit Zahlen oder Sparplänen zu überfordern, sondern um sie zu stärken – spielerisch, alltagsnah und emotional.

Viele Erzieher:innen haben uns in den letzten Jahren darin bestärkt, diesen Weg weiterzugehen. Sie betonen immer wieder, wie wichtig es ist, Kinder nicht abzuschirmen, sondern zu befähigen – und wie viel sich verändert, wenn in Kitas offen über Themen wie Besitz, Teilen, Wünsche oder Wert gesprochen wird.

Aus diesen vielen Gesprächen und Beobachtungen sind sechs zentrale Perspektiven aus der Praxis entstanden. Sie zeigen, warum altersgerechte Finanzbildung so relevant ist – und welche Rolle vor allem Kommunikation und Alltagserfahrungen dabei spielen.

Ein herzlicher Dank gilt allen Fachkräften, die ihre Erfahrungen, Beobachtungen und Gedanken mit uns geteilt haben – und damit zeigen, dass wir bei bricklebrit mit dieser Haltung nicht allein sind.

Elternabend in einer Kita, bei dem Eltern und Fachkräfte auf Kinderstühlen über den Umgang mit Geld und Finanzbildung im Kindergarten sprechen – Illustration im Stil von bricklebrit.

Das war von Anfang an auch der Blickwinkel, mit dem bricklebrit als Initiative der finanziellen Bildung 2012 an den Start gegangen ist. Der Umgang mit Geld wirft zugleich Fragen der nachhaltigen Ressourcennutzung auf: beim täglichen Einkauf, beim Wasser- und Stromverbrauch, beim Konsum oder bei Entscheidungen über Kleidung und Mobilität.


Bei bricklebrit arbeiten wir nicht nur direkt mit Kindern, sondern beziehen Eltern, Fachkräfte und das Kita-Umfeld ein – bei Elternabenden, Spielenachmittagen, Workshops oder Teamschulungen. So entsteht ein gemeinsames Verständnis und eine bewusste Haltung gegenüber Ressourcen, Wünschen, Geld und Werten.

Erwachsene leben Kindern vor, was ihnen wichtig ist und welche Entscheidungen sie berücksichtigen – oder auch nicht. So entsteht für jedes Kind ein Bild davon, welche Werte zu Hause oder in der Kita gelebt werden.


Viele Dinge nehmen wir und unsere Kinder zunächst als selbstverständlich hin, weil wir in einer Gesellschaft leben, in der vieles möglich ist – auch wenn das nicht für jedes Kind und jede Familie gilt. Es geht immer um Wünsche, Entscheidungen, Werte und auch um Zeit und Geld.

Zum Beispiel dauert eine Fahrradtour zu Oma länger als eine Autofahrt. Selbst wenn manche kurzen Touren nicht möglich sind, lassen sich Fragen stellen: Welche Vorteile bringt ein Verkehrsmittel, und welche Ressourcen werden genutzt oder geschont?


Bei bricklebrit geht es nicht um richtig oder falsch – keine Moral dient Kindern als Kompass. Kinder erleben, dass andere unterschiedliche Entscheidungen treffen, andere Dinge besitzen oder Prioritäten setzen. Dabei entstehen Emotionen wie Neid oder Ungeduld – die Kinder zunächst bewusst wahrnehmen und dann lernen müssen, damit umzugehen.

Deshalb wollen wir mit Kindern ins Gespräch kommen: Sie zum Beobachten, Nachdenken und Reflektieren anzuregen, ihre Beobachtungen als eigene Entscheidungen anderer Menschen zu verstehen und daraus zu lernen. So erkennen Kinder, was für sie selbst wichtig und erstrebenswert ist – und wie sie sich im Austausch mit anderen über Werte und Entscheidungen austauschen können.


Auf diese Weise wird die Welt von Geld und Ressourcen für Kinder konkret – sie erleben sie, reflektieren darüber und sprechen darüber. Und wir begleiten sie dabei, sowohl direkt als auch gemeinsam mit Eltern und Fachpersonal, diese Welt zu verstehen.

Auch wir von bricklebrit legen großen Wert auf die soziale Komponente im Umgang mit Geld.

Geld spielt nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht, sondern auch in unseren sozialen Beziehungen eine wichtige Rolle. In einer stark konsumorientierten Gesellschaft können diese sozialen Aspekte leicht in den Hintergrund geraten. Viele Erzieher:innen möchten deshalb gerade mit Kindern darüber sprechen – um den sozialen Zusammenhalt zu stärken und frühzeitig ein Bewusstsein für Werte in Beziehungen zu entwickeln. Diese Werte helfen, der materialistischen Welt der Kinder etwas Greifbares entgegenzusetzen.

Wer mit Kindern über diese Themen spricht, stößt schnell auf gesellschaftliche Realitäten wie Armut, Reichtum und soziale Ungleichheit. Auch wenn wir diese Phänomene nicht immer beim Namen nennen, sind sie für Kinder sichtbar. Sie schauen nicht weg, zeigen auf, was sie sehen, und stellen viele Fragen dazu.

Bei bricklebrit sagen wir: Diese Themen dürfen in Geldgesprächen nicht ausgeklammert werden. Es geht darum, sensibel und kindgerecht darüber zu sprechen: dass Lebensbedingungen unterschiedlich sind, manche Menschen weniger Zugang zu Wohnraum, Bildung oder Freizeitangeboten haben und Barrieren bestehen. Kinder verstehen schnell, dass finanzielle Ungleichheit real ist – und wir begleiten sie dabei, diese Beobachtungen einzuordnen.


Die drei Taschengeld-Gläser von bricklebrit

Die drei Taschengeld-Gläser fördern die Entwicklung sozial-emotionaler Kompetenzen und ein bewusstes Verhältnis zum Geld:

  • Selbstwahrnehmung und Selbstregulation: Kinder reflektieren über ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche und treffen bewusste Entscheidungen, wie sie ihr Geld ausgeben möchten.
  • Empathie und soziale Verantwortung („Für Dich“): Kinder denken über die Bedürfnisse anderer nach und spenden einen Teil ihres Geldes für wohltätige Zwecke oder helfen anderen. So erfahren sie, dass ihre Entscheidungen positive Auswirkungen auf die Gemeinschaft haben können.

Insgesamt bieten die drei Taschengeld-Gläser eine praktische Möglichkeit, sozial-emotionales Lernen und bewusstes Geldmanagement in den Alltag von Kindern zu integrieren – spielerisch, erlebbar und nachhaltig. Mehr Informationen finden Sie auf unserer Seite: Alles über Taschengeld.

Wenn wir das hören, freut uns das sehr, denn genau dieser Gedanke leitet unsere Arbeit. Die Zusammenarbeit mit Eltern ist für Kinder entscheidend – nicht nur für ihr Wohlbefinden, sondern auch für ihre Entwicklung. Kinder lernen durch Beobachtung und Nachahmung. Was im Kindergarten besprochen wird, gewinnt erst dann an Bedeutung, wenn Eltern ähnliche Werte zu Hause vorleben.

Deshalb ist es uns wichtig, dass Eltern aktiv einbezogen werden – beim gemeinsamen Üben einfacher Finanzkonzepte, beim Kennenlernen und ersten Ausprobieren des Umgangs mit Geld mit unseren Taschengeld-Gläsern schon im Vorschulalter oder bei Gesprächen über Wünsche und Bedürfnisse. Mehr dazu finden Eltern auf unserer Seite: Elternhaus & Finanzbildung.


Kontinuität und partnerschaftliche Zusammenarbeit

Elternarbeit bedeutet für uns nicht nur Austausch über Regeln oder Abläufe. Sie eröffnet Räume für gemeinsame Erfahrungen, in denen Kinder sehen, wie Erwachsene mit Geld umgehen, Entscheidungen treffen und Prioritäten setzen. So werden Themen wie Sparen, Teilen oder bewusster Konsum alltagsnah erlebbar – und gleichzeitig wächst die Bindung zwischen Eltern und Kind.

Eine offene und respektvolle Kommunikation sowie eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Eltern und Fachkräften schafft eine unterstützende Umgebung, in der Kinder sicher, neugierig und selbstbewusst aufwachsen können.


Finanzielle Bildung als integrativer Ansatz

Finanzielle Bildung im Kindergarten funktioniert am besten, wenn Kinder, Eltern und Fachkräfte zusammen lernen. Dabei spielen mehrere Aspekte eine Rolle:

  • Vorbildfunktion der Eltern: Sie prägen die Einstellung der Kinder zum Geld durch ihr eigenes Verhalten – bewusst, reflektiert und auch selbstkritisch.
  • Integration in den Alltag: Eltern können ihre Kinder in Situationen wie Einkaufen, Umgang mit Geldgeschenken oder Taschengeld einbeziehen. Auch in der Kita wird dies auf spielerische Weise praktiziert.
  • Förderung der Eltern-Kind-Interaktion: Aktivitäten wie die Taschengeld-Gläser bieten gemeinsame Erfahrungen und stärken die Bindung zwischen Eltern und Kindern.
  • Erweiterung des Lernumfelds: Eltern können zusätzliche Materialien bereitstellen und sich über pädagogische Ziele informieren, um die finanzielle Bildung ganzheitlich zu unterstützen.

Finanzielle Bildung wird so nicht abstrakt, sondern konkret und erlebbar, und Kinder erfahren: Geld ist kein Tabu, sondern Teil des gemeinsamen Lebens.

Diese Aussage hören wir sehr häufig – und das aus gutem Grund. Viele Menschen fühlen sich müde oder genervt von dem Vormarsch materieller Orientierungen in unserer Gesellschaft. Dass konsumorientiertes Verhalten gefördert wird, ist kein Zufall: Milliardenbudgets treiben Werbung, Konsum und Kaufentscheidungen an. Dass dies Gegenreaktionen auslöst, ist verständlich.

Wünschenswert wäre, dass dieser Konsumdruck – besonders auf Kinder und Familien – nicht so stark wäre. Dann könnten Kinder andere Entwicklungen erleben, die an den natürlichen Ressourcen und Fähigkeiten anknüpfen, die ohnehin schon vorhanden sind.


Konsum und materielle Werte im Kita-Alltag

Den Einfluss von Konsum und materiellen Werten können wir im Kita-Alltag nicht ausblenden – sei es beim Spielen, Basteln oder an „Spielzeug-Tagen“. Die Frage lautet: Wie gehen wir damit um?

  • Wie schaffen wir Regeln und Freiräume, damit auch andere Themen und Aktivitäten Platz haben?
  • Wie reagieren wir, wenn Ignorieren oder Abschirmen nicht funktioniert und Kinder ihre materiellen Bedürfnisse in den Kita-Alltag einbringen?

Natürlich gibt es kein Allheilmittel. Aber Kommunikation statt Verteufeln hilft schon sehr. Gemeinsam mit Kindern und Eltern kann ein Gefühl dafür entwickelt werden, was wirklich wichtig ist.


Praktische Ansätze und Erfahrungen

  • Den Wert gemeinsam genutzter Materialien erkennen
  • Zwischen Wünschen und Bedürfnissen unterscheiden lernen
  • Verantwortung für Dinge übernehmen, die einem anvertraut sind

Praktische Projekte bieten Kindern Raum für Erfahrungen jenseits von Konsum:

  • Eigener Gemüsegarten
  • Flohmärkte
  • Sammeln von Spenden

Rollenspiele, Alltagssimulationen oder Puppenspiele helfen dabei, Welten und Dialoge entstehen zu lassen, Beobachtungen zu reflektieren, Zusammenhänge zu verstehen und alternative Handlungsmöglichkeiten zu entdecken. Kinder sind oft schon sehr sensibel für materielle Unterschiede und die Wirkung von Werbung. Deshalb ist es wichtig, Räume zu schaffen, in denen sie kritisch hinschauen, hinterfragen und erfahren, dass Konsumentscheidungen bewusst getroffen werden können.


Begleitung statt Vorschrift

Nach unserer Erfahrung kann es nicht darum gehen, Kindern vorzuschreiben, was richtig oder falsch ist. Vielmehr geht es darum, gemeinsam zu entdecken, wie sie selbständig und reflektierter handeln können. Wenn über diese Themen offen gesprochen wird und sie kein Tabu sind, fühlen sich Kinder ernst genommen. Genau diese Erfahrung stärkt sie – mehr als jeder Versuch, materielle Werte aus dem Kita-Alltag herauszuhalten.

Prof. Dr. Ulrich Trautwein bezeichnete Selbstregulation im Sommer 2025 in einem Interview als neue „Superpower“ (Interview). Schon zuvor hatte die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina die Bedeutung dieser Kompetenz bei Kindern hervorgehoben und gefordert, sie im Bildungssystem zu einer Leitperspektive zu machen (Stellungnahme).

Auch in Kitas wird dieser Schwerpunkt im Kontext frühkindlicher Finanzbildung immer wieder betont. Es geht nicht nur um das Kennenlernen von Geld- und Konsumsystemen, sondern darum, wie Kinder lernen, damit umzugehen: Impulse wahrzunehmen, zu reflektieren und eigene Handlungen bewusst zu steuern.


Früh üben – früh profitieren

  • Eigene Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen
  • Kleine Entscheidungen treffen
  • Stärken entdecken
  • Lernen, mit Stress und Frustration umzugehen

Spielerische Elemente wie Gesprächskreise, Malen oder kleine Rollenspiele helfen den Kindern, ihre Emotionen zu verstehen und zu steuern.


Selbstregulation und Planung

  • Vorausschauend denken und handeln: Was kann geplant werden, und warum ist das sinnvoll?
  • Unterschiedliche Interessen und Prioritäten zusammenbringen
  • Verantwortungsvolle Entscheidungen gemeinsam treffen

All dies sind Fähigkeiten, die später im Umgang mit Geld entscheidend sind. Kinder können früh üben, Entscheidungen abzuwägen, Ziele zu setzen und deren Umsetzung zu reflektieren.


Finanzbildung im Alltag – Kita und Eltern einbeziehen

  • Kleine Projekte wie Sparen für ein gemeinsames Vorhaben
  • Preise vergleichen beim Einkauf
  • Rollenspiele, die Alltagssituationen simulieren

So erkennen Kinder, dass Planen, Sparen und gemeinsames Entscheiden nicht nur „Erwachsenen-Sachen“ sind, sondern schon für sie wichtig und spannend sein können. Stolz und Freude entstehen, wenn Ziele erreicht werden.


Verbindung von Selbstregulation, Achtsamkeit und Finanzbildung

Wer früh lernt, Impulse wahrzunehmen und erste Erfahrungen macht, sie unter Druck oder bei großen Wünschen zu steuern, kann später bewusster mit Geld umgehen. Das ist ein Geschenk fürs ganze Leben – und genau diese Verbindung möchten wir in der Kita fördern.

Geld ist in Deutschland an vielen Stellen noch immer ein Tabu-Thema, obwohl es durch Konsum und Warenwelt allgegenwärtig ist. Erst bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass bestimmte Aspekte weniger zur Sprache kommen als andere. Fragen nach Einkommen oder Monatsbudget gelten oft als zu persönlich.

Eltern und Erwachsene befürchten häufig, beim offenen Sprechen über Geld konkrete Summen preisgeben zu müssen. Nach unserer Erfahrung ist das weder notwendig noch sinnvoll. Kinder interessieren sich – insbesondere im Kindergartenalter – gar nicht für genaue Zahlen zum Einkommen der Eltern, zumal sie diese auch nicht einordnen könnten. Geldgespräche funktionieren also wunderbar ohne Zahlen!

Wichtiger sind andere Aspekte: Wie kommt das Geld ins Portemonnaie? Welchen Weg hat es von der Arbeit dorthin genommen? Welche Entscheidungen treffen Erwachsene, wofür wird Geld ausgegeben, gespart oder geteilt? Kinder sind neugierig auf Preise, Tausch, Handel, Reichtum, Armut und die Grundlagen finanzieller Entscheidungen – alles altersgerecht und spielerisch vermittelt.

Gleichzeitig erfahren wir selbst durch einen Austausch mit Kindern zu diesen Themen auch mehr über die Gedanken, Gefühle und Sorgen der Kinder: Wie reagieren und empfinden sie, wenn in der Familie unerwartete Ereignisse wie Krankheit oder Arbeitsplatzverlust eintreten? Auch wenn Erwachsene manche Fakten bewusst zurückhalten, erkennen Kinder die Gefühle und den Umgang der Erwachsenen damit. So werden wir automatisch zu Vorbildern.

Wenn wir bewusst offen sprechen, erhalten wir Einblick in ihre Wahrnehmung und Gedanken. Nur so können wir sie begleiten und unterstützen in einer Welt, die bereits im Kindergartenalter viele Herausforderungen bereithält.

Das war von Anfang an auch der Blickwinkel, mit dem bricklebrit als Initiative der finanziellen Bildung 2012 an den Start gegangen ist.

Der Umgang mit Geld wirft zugleich Fragen der nachhaltigen Ressourcennutzung auf: beim täglichen Einkauf, beim Wasser- und Stromverbrauch, beim Konsum oder bei Entscheidungen über Kleidung und Mobilität.

Bei bricklebrit arbeiten wir nicht nur direkt mit Kindern, sondern beziehen Eltern, Fachkräfte und das Kita-Umfeld ein – bei Elternabenden, Spielenachmittagen, Workshops oder Mitarbeiterschulungen. So entsteht ein gemeinsames Verständnis und eine bewusste Haltung gegenüber Ressourcen, Wünschen, Geld und Werten.

Praxisbeispiel: Eine Fahrradtour zu Oma dauert länger als eine Autofahrt. Selbst wenn manche kurzen Touren nicht möglich sind, lassen sich Fragen stellen: Welche Vorteile bringt ein Verkehrsmittel, und welche Ressourcen werden genutzt oder geschont?

Bei bricklebrit geht es nicht um richtig oder falsch – keine Moral dient Kindern als Kompass. Kinder erleben, dass andere unterschiedliche Entscheidungen treffen, andere Dinge besitzen oder Prioritäten setzen.

Deshalb wollen wir mit Kindern ins Gespräch kommen: Sie zum Beobachten, Nachdenken und Reflektieren anzuregen, ihre Beobachtungen als eigene Entscheidungen anderer Menschen zu verstehen und daraus zu lernen.

Auf diese Weise wird die Welt von Geld und Ressourcen für Kinder konkret – sie erleben sie, reflektieren darüber und sprechen darüber. Wir begleiten sie dabei, sowohl direkt als auch gemeinsam mit Eltern und Fachpersonal, diese Welt zu verstehen.

Ein Kind steht in einer Straßenszene vor einem wohnungslosen Menschen mit einem kleinen Hund und einem Becher mit der Aufschrift ‚Bitte um eine kleine Spende‘ – Symbolbild für Gespräche über Armut, Mitgefühl & Geld im Rahmen der Finanzbildung mit Kindern.

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Kinder und Erwachsene in einem Repair-Café reparieren gemeinsam Alltagsgegenstände – Symbolbild für Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und praktische finanzielle Bildung im Sinne sozialer Verantwortung.

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