Der Bundesverband der Schulfördervereine e. V. hatte die Idee der Analyse des sozialen und kulturellen Umfelds von SchülerInnen. Aus welcher Welt komme ich? Wie wünsche ich mir die Welt meiner Zukunft?
Klar, unsere Schwerpunktsetzung zielt auf den Umgang mit dem Geld: Welche Bedeutung hat es in Deinem Leben? Diese Frage, einmal gestellt, fördert immer neue weitere Fragen zutage. Fragen zum Umfeld der Kinder, zu ihrem Alltag, zu ihrer Freizeit. Die Beantwortung all dieser Fragen zeigt, dass die Kinder zur geforderten Analyse sehr engagiert eine ganze Menge beitragen können und wollen. Davon handelt dieses Projekt.
Neben uns beteiligte Partner:
Träger des Jugendzentrums:
Caritasverband für das
Erzbistum Berlin e.V.
Aktionszeitraum:
24. Februar 2014 bis 4. Juli 2014
gefördert durch:
Gesamtfördersumme:
5.360,25 €
I. Individualstruktur: Woher kommen wir?
Familie, Familiengeschichten, Traditionen, Lebenswelten, Wertvorstellungen etc.
II. Lokal- und Sozialstruktur: Wo leben wir?
Freundeskreis, Schule, Kultur in Alltag und Einrichtungen, Verein, Nachbarschaft, Wohnort, etc.
III. Lebensperspektive: Wohin gehen wir?
Zukunftspläne, Träume, Möglichkeiten, Perspektiven, etc.
Das Projekt in Lichtenberg erstreckt sich über mehrere Monate. Natürlich ist das nicht zwingend, um mit SchülerInnen zusammenzurarbeiten. Aber der bunte Strauß an Veranstaltungen und gemeinsamen Entdeckungen wird so viel, viel größer.
Der Weg soll über die Bewusstmachung des eigenen Umfelds über alternative Lebensmodelle bis zu Wünschen an die Zukunft führen. Dazu lernen die Kinder ihren eigenen Bezirk sowie Nachbarbezirke auf Geo-Caching-Routen kennen. Sie sprechen mit Menschen, stellen ihnen Fragen, führen Interviews. Das Thema Geld lässt sich jederzeit wunderbar sichtbar machen. Zum Beispiel haben wir mit den Kindern über Supermarkt und Werbung gesprochen:
Was erleben sie täglich beim Einkaufen, wofür geben sie Geld aus – und warum? Anschließend (es war kurz vor Ostern) durften sie Schokolade einkaufen. Verschiedene Packungsgrößen und Preisgruppen. In dezenten Häppchen wurde blindverkostet – und siehe da: Teuer ist nicht unbedingt gut und in manchen Packungen mit unterschiedlichem Aufdruck ist exakt dasselbe drin. Ein für Eltern und Kinder jederzeit wiederholbares Experiment – und das nicht nur mit Schokolade.
Das Projekt in diesem Umfang ist wahrscheinlich nicht so einfach reproduzierbar. Allerdings lassen sich die einzelnen Module auch unabhängig voneinander umsetzen. Außerdem passen wir viele unserer Workshops an die junge Zielgruppe an.
Oft braucht es nur einen Anstoß – und die SchülerInnen kommen selbst mit Ideen, wie sie das Thema angehen können.
Zu unserem Projekt in Lichtenberg werden wir im Sommer eine Broschüre veröffentlichen, die wir Ihnen – wie diejenige zu unserem KiTa-Projekt – sehr gerne zuschicken.