Bewusstsein für ADHS, für Dich und Deinen täglichen Umgang mit Geld

Selfie der Autorin vor einem barocken Spiegel, symbolisch für die Selbsterkenntnis als Strategie zur Verbesserung des Geldmanagements bei ADHS. Reflektieren und bewusster mit den eigenen Finanzen umgehen.
Selbsterkenntnis als Schlüssel: Sich selbst im Spiegel betrachten und die eigenen Finanzgewohnheiten bei ADHS besser verstehen.

Diagnose ADHS – und nun?

Ich bin seit Kurzem diagnostiziert worden und weiß jetzt um mein ADHS. Das hilft mir, Vergangenes und mich selbst besser zu verstehen. Hätte ich dieses Wissen schon früher gehabt, hätte ich sicher die Chance gehabt, passende Strategien anzuwenden, die mir geholfen hätten, meine Produktivität zu verbessern oder manches Ziel zu erreichen, das mir so nicht geglückt ist.


Diese Gedanken höre ich oft von Menschen, die wie ich, erst spät ihre ADHS-Diagnose erhalten haben. Viele suchen nach den schnellsten und effektivsten Strategien, um endlich das Leben zu leben, das sie sich immer gewünscht haben – mit weniger Anstrengung und mehr Erfolg. Und ich kann das absolut nachvollziehen. Wenn wir jahrelang ohne Diagnose und ohne gezielte Unterstützung durchs Leben gegangen sind, möchten wir endlich Erleichterung finden. Aber… – und das ist ein großes ABER – bevor wir uns auf die Suche nach den besten Strategien machen, möchte ich Dich und alle anderen fragen: Was weißt Du – was wisst Ihr – über Dein, über Euer ADHS und über Dich und Euch selbst?

Warum es so wichtig ist, Dich selbst zu verstehen

Nicht selten ist auch diese Frage: Kirstin, hast Du ein paar hilfreiche Strategien, die ich im Alltag nutzen kann, um besser mit Geld umzugehen? Gibt es spezielle ADHS-Instrumente, die ich kennenlernen sollte? Diese Fragen sind absolut berechtigt! Aber was mir dabei immer wieder auffällt, ist, dass der Wunsch, sich selbst und das eigene ADHS wirklich zu verstehen, genauso häufig fehlt. Und ich verstehe, warum das so ist: Das Leben ohne Diagnose war schon herausfordernd genug, und die Aussicht, sich jetzt noch intensiver mit den eigenen Schwierigkeiten auseinanderzusetzen, ist anstrengend und vielleicht auch ein bisschen abschreckend. Doch ohne diese Selbstreflexion bleibt jede Strategie nur eine weitere Technik, die vielleicht hilft – oder auch nicht. Denn es ist nicht die Methode, die den Unterschied macht, sondern das tiefe Verständnis dafür, warum bestimmte Dinge bisher nicht funktioniert haben.


Was hindert Dich wirklich daran, Deine Ziele zu erreichen?

Um wirklich passende Strategien zu finden, die Dir langfristig helfen, führt wohl kein Weg daran vorbei, dass Du Dich selbst und Dein ADHS genau anschaust. Was hält Dich bisher davon ab, bestimmte Aufgaben zu erledigen? Welche Gedanken und Gefühle tauchen auf, wenn es um Geld geht? Welche Muster und Gewohnheiten haben sich über die Jahre entwickelt, die vielleicht nicht optimal für Dein ADHS-Gehirn sind? Viele möchten diesen Part gern überspringen. Sie haben ihre Diagnose erhalten, ein paar Artikel gelesen und denken: Okay, ich weiß jetzt, was ADHS ist. Aber Wissen allein reicht nicht aus. Es geht darum, dieses Wissen auf das eigene Leben zu übertragen und zu verstehen, wie ADHS Dich persönlich beeinflusst.

Warum der Weg der Selbstreflexion unverzichtbar ist

Lass uns ehrlich sein: Viele Marketingexperten würden mir davon abraten, so direkt zu sein. Sie würden sagen: Kirstin, warum verschreckst Du die Leute? Viele Menschen wollen doch schnelle Lösungen, keine zusätzliche Arbeit! Aber genau hier liegt der Haken: Es geht mir nicht um den schnellen Erfolg oder das Versprechen sofortiger Fortschritte. Stattdessen möchte ich Dich ermutigen, die Chance, die mit einer späten ADHS-Diagnose kommt, wirklich zu nutzen, um tiefgehende Veränderungen anzustoßen. Wenn Du bereit bist, Dein ADHS und Dich selbst wirklich zu hinterfragen – warum  Du fühlst, denkst und handelst, wie  Du es tust – dann öffnest  Du die Tür zu einem echten Neuanfang. Ohne diese Bereitschaft zur Selbstreflexion und zum Infragestellen bleibt alles beim Alten.



Zweifle, um zu wachsen – der Schlüssel zu echter Veränderung

Neulich sagte ich zu einem Freund: Ich brauche es, dass wir beide zweifeln – an uns selbst, an dem, was wir fühlen und denken, und an dem, was wir tun und warum. Ohne diese Zweifel, ohne diese Neugier am Anfang, bleibt alles, wie es ist. Wir leben in einer Welt von Überzeugungen und Meinungen, die wir uns im Laufe der Jahre gebildet haben, von Gefühlen, die in bestimmten Situationen ausgelöst werden, und von Handlungen, die wir für die richtigen halten, weil sie uns ans Ziel bringen sollen. Aber kommen wir wirklich ans Ziel? In vielen Fällen eben nicht! Das liegt nicht daran, dass wir nicht die richtigen Strategien haben, sondern daran, dass wir die Grundlage nicht hinterfragenIm Laufe der Jahre habe ich die Überzeugung gewonnen, dass wir – so unangenehm es auch sein mag – uns selbst infrage stellen müssen, um zu verstehen, warum wir so denken, fühlen und handeln, wie wir es tun. Nur so können wir erkennen, was wir wirklich ändern müssen, um voranzukommen. Es geht darum, das Alte loszulassen, Raum zu schaffen und neue Wege zu gehen, die zu uns passen.

Den Raum öffnen für neue Möglichkeiten

Niemand von uns beginnt nach einer Diagnose bei Null. Wir starten von einem Minuspunkt – mit schlechten Gewohnheiten, negativen Erfahrungen und ineffizienten Wegen, die uns nicht gutgetan haben. Erst wenn wir diese Altlasten anschauen, sortieren und Schritt für Schritt aufräumen, schaffen wir Platz für Neues. Und nur dann können wir beginnen, ein ADHS-gerechtes Leben zu führen.

Der zweite wichtige Schritt nach der Diagnose

Neben der Kraft der Gruppe gibt es für mich keine wichtigere Strategie als die Bereitschaft, sich selbst radikal infrage zu stellen und sich neu zu formatieren. Und das gilt für alle – egal, ob jung oder alt. Ohne diese Bereitschaft bleibt jede Methode nur eine weitere Technik, die uns nicht weiterbringt.


Fazit: Den Mut haben, neu anzufangen

Meine Einladung an Dich: Nutze diese Chance des Neuanfangs! Zweifle, hinterfrage und sei bereit, Dich selbst und Dein ADHS wirklich zu verstehen. Nur so kannst Du langfristige Veränderungen erreichen, die nicht nur ein paar Wochen oder Monate, sondern im besten Fall ein Leben lang anhalten.

PS: Woher Du die Kraft nehmen sollst?

Wir werden schnell herausfinden, wo Deine Energielecks sind – dort, wo sich Deine Ressourcen verlieren. Sobald wir diese gefunden haben (und das geht oft schneller als gedacht), können wir diese Ressourcen-Killer nach und nach umleiten. So schaffen wir neue Reserven für die Veränderungen, die Du Dir wünschst. Denn klar, wenn Du schon auf Anschlag fährst und kaum noch Reserven hast, scheint die Aussicht auf mehr Anstrengung unmöglich. Aber gemeinsam können wir Wege finden, wie Du Dir diese Kraft zurückholst.



Selbstreflexion als erster Schritt – besonders bei Finanzen und ADHS

Selbstreflexion ist der Schlüssel, um den ersten Schritt zu machen – besonders, wenn es um Deine Finanzen und ADHS geht. In individuellen Sitzungen können wir gemeinsam Deine Ausgangslagen, Hürden und Bedürfnisse klären und gezielte Strategien entwickeln.

Individueller Support durch Kirstin

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