Finden Sie heraus, was Ihnen Geld bedeutet!


 

Geld – Spiegel der Persönlichkeit?


Ganz sicher entdecken Sie hier mindestens zwei oder drei Sätze, bei denen Sie innere Zustimmung spüren.

  • Ich brauche nicht viel Geld zum Leben
  • Wenn ich mal was ausgebe, dann für meine Kinder
  • Geld stinkt
  • Geld wertet mich auf
  • Ich lebe verschwenderisch
  • Ich spare jeden Cent, den ich zurücklegen kann
  • Geld für Luxusartikel auszugeben, ist obszön
  • Geld ist ein notwendiges Übel
  • Ein guter Verdienst steht in unmittelbarem Zusammenhang mit fundierter Bildung
  • Geld verdirbt den Charakter
  • Ich lebe im Hier und Jetzt, von Gespartem habe ich ja nichts
  • Geld ist sexy
  • Wenn ich Geld habe, gebe ich es auch aus
  • Geld macht frei und unabhängig
  • Geld ist ein täglicher Ansporn
  • Meine Finanzen habe ich für die nächsten 10 Jahre fest geregelt
  • Manchmal lebe ich von der Hand in den Mund

 

Einige dieser Äußerungen scheinen für eine positive Einstellung gegenüber Geld zu stehen, einige für eine negative. Ist das so?

 

 

Beispiel I: Vorsicht, Falle


Aus den Beispielen oben sind Ihnen gleich ein paar Sätze ins Auge gesprungen? Vielleicht denken Sie: "Ich habe ein ganz entspanntes Verhältnis zum Geld. Schließlich macht Geld ja tatsächlich frei und unabhängig!"

 

Wir wollen diese Aussage erst einmal gar nicht bewerten, aber an diesem Beispiel kurz aufzeigen, wie schnell man in eine Falle laufen kann:

 

  • Unabhängigkeit ist ohne Zweifel erstrebenswert. Aber wovon bin ich mit Geld denn unabhängig? Sicher: von einigen Sorgen des Alltags. Aber wie schnell gerate ich in ganz andere, ungeahnte Abhängigkeiten: wenn ich zwar über ausreichend Geld verfüge, ohne den klugen Umgang damit je gelernt zu haben?
  • Wann bin ich denn "frei und unabhängig"? Schon heute? Oder erst in 15 Jahren, wenn ich ein frei definiertes finanzielles Ziel erreicht habe? Das bedeutet, dass ich solange also doch noch nicht frei bin?
  • Dabei ist Freiheit gar nicht an Geld gekoppelt – definitiv nicht! Wir verknüpfen sie nur immer wieder damit.
  • Im Übrigen geht diese Definition von einer direkten Verbindung von Geld und Unabhängigkeit aus. Im eigentlichen Sinn also nicht gerade eine Traum-Voraussetzung für "Unabhängigkeit" – wenn sie doch so abhängig ist vom Geld.

 

Dieses Beispiel soll zeigen: Sätze wie die oben genannten spiegeln eigentlich selten Realitäten wider. Die glückliche Lage, beim Geld-Ausgeben oft nicht so genau hinschauen zu müssen, hat mit Unabhängigkeit oder gar Freiheit nichts zu tun.

 

Solche Sätze charakterisieren vielmehr einen Typus, eine Geldpersönlichkeit. Was wir mit Geld machen: sparen, investieren, anlegen, auf den Kopf hauen – das hängt von unserem Charakter und den eingeübten Verhaltensweisen ab.

 

Oft fehlt uns konkretes Wissen im Umgang mit Geld. Und damit konkrete finanzielle Ziele, klare Strukturen und Pläne.

 

 

Beispiel II: Geld als Projektionsfläche


Aus dem oben genannten Beispiel lässt sich ein übergeordnetes Phänomen ableiten: Wir schrei-
ben dem Geld Funktionen zu.
Wir projizieren Hoffnungen auf Geld, mitunter sogar Eigen-
schaften, die es gar nicht hat.

 

Diese Bilder sind unbewusst schon seit unserer Kindheit in uns. Sie hatten Zeit, sich über Jahre zu festigen. Zu erkennen, dass unser Geldstil von unseren unerfüllten Wünschen und unbewältigten Ängsten geprägt ist, ist nicht einfach. Denn es bedeutet, sich den eigenen Ängsten zu stellen. Unbewusst wollen wir diesen aber lieber aus dem Weg gehen.

 

  • Wer etwa Angst vor Abhängigkeit hat, benötigt Geld, um sich selbständig zu fühlen.
  • Wen Versagensängste umtreiben, sieht im Geld den unmittelbaren Beweis für Erfolg.
  • Und so weiter, und so weiter.


Wenn uns unsere eigenen Projektionen bewusster werden, lassen sich neue Verhaltensweisen leichter einüben.

Wer etwa Angst vor Abhängigkeit hat, benötigt Geld, um sich selbständig zu fühlen.
Wen Versagensängste umtreiben, sieht im Geld den unmittelbaren Beweis für Erfolg.

Wenn uns unsere eigenen Projektionen bewusster werden, lassen sich neue Verhaltensweisen leichter einüben.


Was meinen Sie: Können Sie mit Geld umgehen?

 

 


Wir sind unabhängig und finanzieren uns selbst!