Taschengeld und Schulstart: Tipps für Eltern

Im September 2024 werden in Berlin wieder 30.000 bis 40.000 Kinder eingeschult. Ein bedeutsamer Moment im Leben der Familien!

 

Eltern bereiten sich bereits auf diesen Übergang vor. Eine wichtige Frage lautet: Soll oder möchte ich meinem Kind Taschengeld geben? Was sind die Argumente dafür? Und welche Überlegungen sind anzustellen? Wir bieten Anregungen, Austausch und zahlreiche kreative Ideen für den Alltag rund um dieses Thema und noch viel mehr.

Liebe Eltern!

Seit Monaten werden Eure Kinder schrittweise auf das Leben als Schulkind vorbereitet. Ob zu Hause oder in den vielen Vorschulgruppen: Überall wird eifrig gezählt, geschrieben und gemalt, die Sicherheit im Straßenverkehr trainiert und alles besorgt, was Schulkinder benötigen – oft verbunden mit knackigen Ausgaben!

 

In diesem Zusammenhang ist es nicht überraschend, dass Ihr Euch derzeit vielleicht fragt, ob – und wenn ja, wann – Euer Kind Taschengeld bekommen soll. 

 

Was beobachte ich an meinem Kind: Interessiert es sich überhaupt schon für die materielle Welt? Ist das "gut"? Wie machen es andere? Würde es im Moment nicht ausreichen, meinem Kind nach Bedarf ein paar Euro zuzustecken? Oder: Kann und will ich mir die Taschengeld-Zahlungen überhaupt leisten? Insbesondere wenn ich mehrere Kinder habe?

Wie wäre es, wenn Ihr diese und viele weitere Fragen rund ums Taschengeld nicht alleine durchdenken müsstet, sondern zusammen mit anderen Eltern und einer Taschengeld-Expertin besprechen könnt?

 

Wenn Ihr ein Taschengeld-Modell kennenlernt, das den Fokus um die Einübung von Lebenskompetenzen erweitert? Und darüber hinaus ein aktives Miteinander zwischen Eltern und Kindern fördert?

 

Mir ist bewusst: Viele Erwachsene tun sich schwer, Geld-Themen mit Dritten (und dazu auch noch fremden Menschen) zu besprechen. Daher ist es für mich selbstverständlich, dass die Höhe des Familieneinkommens in solchen Zusammentreffen keine Rolle spielt – versprochen! Als Über-Geld-Sprecherin stehe ich für den sensiblen Umgang mit Situationen wie diesen, die herausfordernd sein können, aber sehr wichtig sind.


Der Weg zum Taschengeld: wichtige Entscheidungen und Unterstützung

Ich verrate Euch: Viele Eltern haben derzeit genau diese Fragen, Ängste, Vorbehalte oder innere Widerstände. Und doch stehen Entscheidungen wie die mit dem Taschengeld an. Handlungsdruck kann entstehen, wenn im Umfeld des Kindes bereits Taschengeld gegeben wird. Oder das Kind von sich aus danach fragt.

 

Dazu kommt, dass Familien nicht im Vakuum leben: Werbung, Handel und Konsumgüterindustrie haben unsere Kinder von Beginn an im Fokus. Mit unglaublichen Etats! Kein Wunder, dass in vielen Familien der Alltag von kleinen und großen Konsumwünschen geprägt ist. Wenn Eltern gleichzeitig keine großen finanziellen Spielräume haben – oder sich dem Konsumdruck bewusst entziehen möchten – können Geld- und Konsumgespräche als sehr belastend oder gar überflüssig wahrgenommen werden. 

 

Ich verstehe, dass es Eltern vor diesem Hintergrund überhaupt nicht leicht fällt, bei sich selbst und zu Hause eine klare Linie mit den Kindern zu verfolgen. Auch und erst recht beim Taschengeld.

Daher sind die vielen genannten Aspekte des täglichen Lebens bei der Entscheidung für das Zahlen von Taschengeld zu berücksichtigen.


Aus der Hirnforschung wissen wir, dass uns Entscheidungen leichter fallen, wenn wir die  unterschiedlichen Aspekte mit anderen besprechen. Daher hat Kirstin von bricklebrit ein neues Angebot entwickelt: Die (digitale) Begleitung von Eltern über einen längeren Zeitraum, wichtig zum Finden der persönlichen Taschengeld-Entscheidung!

 


So kam es, dass ich ein Angebot für Eltern entwickelt habe, das Eltern bewusst in dieser Phase vor dem Schuleintritt unter die Arme greifen soll. Dazu gehört die Vorstellung eines Taschengeld-Konzeptes mit vielen kreativen und wirksamen Ideen für den Alltag, die Eltern erproben können.


Gemeinsam den Weg gestalten: Persönliche Begleitung und Austausch

Im direkten Austausch und mit Euren ganz persönlichen Geschichten und Fragen kann es darüber hinaus gelingen, eine bessere Entscheidungsgrundlage für die eigene Familie zu entwickeln. Aus einer zuvor noch abstrakten Idee des Taschengeldes wird im Verlauf der Zeit dann ein ganz konkreter und persönlicher Zugang. 

 

Das wünsche ich mir für Euch, für Euer Kind und für Eure Familie, wie auch immer die aussieht.

 

Ich würde mich freuen, wenn Ihr Möglichkeiten schafft, damit mein Esel und ich Euch in den kommenden Monaten aktiv bei Eurem Entscheidungsprozess begleiten dürfen.

 

In digitalen oder echten Treffen bei Euch in der Kita (oder an anderen Orten) können wir über Eure Erfahrungen, Fragen und Wünsche sprechen. Das macht sogar Spaß und hilft bei der ganz persönlichen Entscheidungsfindung.

 

Habt Ihr noch Fragen? Dann stehe ich vorab für ein Gespräch am Telefon (oder via Zoom) zur Verfügung.

 

Zögert bitte nicht, mich direkt anzusprechen. Eltern brauchen gerade jetzt ein bisschen Rückenwind, weil es sehr viel zu tun und zu bedenken gibt. Und weil man mit Taschengeld viel, viel mehr erreichen kann, als Ihr womöglich denkt!

 

Ich freue mich auf Eure Nachricht!

Sonnige Grüße aus dem Prenzlauer Berg

 

Kirstin



Die Geschichte des Taschengeldes: Einfluss auf unsere Einstellungen zum Geld

In den 1960er Jahren wurde das Taschengeld hierzulande populär. 

 

Einige Eltern-Generationen haben seitdem eigene Erfahrungen mit Taschengeld machen können. Welche es konkret auch sind – sie prägen die jeweiligen Einstellungen beim täglichen Umgang mit Geld. Und beim Taschengeld.